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Nebenjobalternativen in der Coronakrise

Corona-Krise und Studium: Nebenjob weg? Dann sind DAS deine Alternativen!

Der Coronavirus hält uns fest im Griff. Ganz Europa funktioniert im Krisenmodus, landauf und landab sind Ämter, Betriebe, Kindergärten und Schulen geschlossen.

Auch die Lehre in den Universitäten steht größtenteils still, die Gänge sind menschenleer. Die Folgen des Coronavirus sind somit für Studierende deutlich zu spüren. Die Vorlesungen sind ausgesetzt, Sprechstunden finden nicht mehr statt und Bibliotheken bleiben geschlossen. Auch der Start des Sommersemesters wurde von den meisten Universitäten auf Ende April verschoben – ob es aber dabei bleibt, kann noch keiner fest versprechen. Auch nicht, ob es wirklich ein reguläres Sommersemester geben wird.

Obwohl die meisten Studierenden immerhin nicht zu den gefährdeten Risikogruppen zählen, sind die Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auch für sie im Alltag groß – selbst in der vorlesungsfreien Zeit.

Denn nicht nur das Studium droht sich ohne Eigenverschulden unnötig zu verlängern. Auch finanziell kommt es aktuell für viele Studierende zu akuten Problemen.

Trotz massenhaft freier Zeit bleibt bei vielen Studierenden wegen des Coronavirus das Einkommen aus – und das bei konstanten Fixkosten. Denn neben den gewöhnlichen Lebenshaltungskosten für Miete und Verpflegung wollen auch Fahrtkosten oder die Semesterbeiträge weiterhin bezahlt sein.  

Wir haben einmal die drängendsten Probleme – und mögliche Lösungsansätze – für Studierende zusammengefasst.

Der Job ist weg? Hier findest du schnell ein neues Einkommen!

Die Folgen der Corona-Pandemie spüren vor allem Branchen, in denen traditionell viele Studierende anheuern: So ist etwa der Nebenjob als Promoter passé, genauso der Job in der Gastronomie.

Selbst das Café von Nebenan braucht aktuell keine Kellner oder Barista mehr. Gleichsam leidet auch der Einzelhandel. Zahlreiche Geschäfte in der Innenstadt sind bis auf Weiteres geschlossen. Der entschlossene Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus bedeutet somit auch, dass für viele Studierende ein fest eingeplantes Einkommen ausfällt. Obwohl von mehreren Seiten gefordert, gibt es (leider) noch keine Staatshilfen für Studierende. Und das ungeachtet dessen, dass etwa 60 Prozent der Studierenden offensichtlich auf einen Nebenverdienst angewiesen sind…

Ob die studentischen Staatshilfen nun kommen werden, ist zwar in den Raum gestellt, aber noch lange nicht spruchreif. Darauf bauen solltest du also lieber nicht.

Doch was kannst du selbst tun, um deine finanzielle Situation zu verbessern? Wir haben für dich einige Optionen gesammelt, wie sich deine Einkommenssituation hoffentlich bald wieder bessert. Und das schnell und effektiv!

Denn trotz – oder gerade wegen der Krise…

… gibt es Branchen, die nur darauf warten, dass du dich meldest!

  • Werde Erntehelfer! Seit die Bundesregierung die Grenzen geschlossen hat, gestaltet sich die Anreise für viele Erntehelfer aus Osteuropa schwierig. Doch die Lebensmittel wollen nicht verschwendet, sondern geerntet und gegessen werden. Vor allen wenn bald Spargel gestochen wird und Erdbeeren reif sind, dann ist deine Hilfe erwünscht! Ein kurzer Blick auf Jobportale reicht aus, um hier überregional dutzende Angebote zu finden. Inzwischen gibt es sogar eine spezielle Job-Seite für Erntehelfer.  Für immerhin etwa zehn Euro die Stunde findest du nicht nur eine gute Alternative für deinem bisherigen Job. Du tust auch etwas für deine Gesundheit. Stählst etwa deinen Körper und arbeitest an der frischen Luft. Im Idealfall sorgst du sogar für eine attraktive Frühlingsbräune – und das ganz ohne Urlaub, aber dafür mit einem Extra-Verdienst.
  • Wende dich an deinen Lieblings-Supermarkt! Nichts ist in Zeiten der Krise so gefragt wie Lebensmittel – oder Klopapier. Zwar sind mehr als genug Lebensmittel für alle vorhanden, aber der Ansturm ist so groß, dass die Regale nicht schnell genug befüllt werden können. Die gesteigerte Nachfrage sorgt ebenfalls dafür, dass sich an den Kassen lange Schlangen bilden. Beides also Top-Voraussetzungen für dich, um bei einem Supermarkt oder Discounter um die Ecke einzusteigen! Einkaufen ist man sowieso, nachgefragt ist schnell: Rewe beispielsweise vereinfacht sogar den Bewerbungsprozess, denn der Kampf um Aushilfen hat begonnen. Um fast 120 Prozent ist der Bedarf gestiegen. Supermärkte vereinfachen daher die Prozesse. Damit du schnell einsteigen kannst, liegen Formulare nun vielfach direkt in den Filialen aus. Ein weiterer Vorteil: Arbeit und Einkauf sind für dich nur noch ein Weg!
  • Bewirb dich bei Paketdiensten oder in der Logistik! Der Ausgang wurde landesweit beschränkt, der Einzelhandel liegt vielfach leider brach. Die Corona-Krise bedeutet also auch, dass mehr im Internet bestellt wird. Auch das ist eine Chance.
    Doch nicht nur Paketdienste oder Logistikunternehmen brauchen mehr Hilfskräfte für die Auslieferung. Auch immer mehr Restaurants bieten nun To-go-Dienste an. Supermärkte beliefern und versorgen nun die Risikogruppen häufig mittels Lieferservice und benötigen hierfür zusätzliches Personal.
    Selbst Buchhändler haben diesen Bereich deutlich ausgebaut und liefern verstärkt von Tür zu Tür, um ihre Kunden nicht zu verlieren. Frag und schau auch in diesen Bereichen nach! In den leeren Innenstädten findest du häufig entsprechende Aushänge an den Ladengeschäften.
    Ach ja: In größeren Städten findest du außerdem wahrscheinlich auch bei Service-Dienstleistern wie Lieferando, Flaschenpost oder Picnic gute Möglichkeiten, um deinen studentischen Geldbeutel aufzubessern.

Auch Studierende sind gefragt. Denn der Anstieg im Monat März in vielen Branchen ist beträchtlich, wie diese Grafik zeigt:

Studentenjos in der Corona-Krise
  • Während einige Elternteile durch Kurzarbeit oder Stilllegung ihres Betriebs weniger zu arbeiten haben, müssen sich andere im Akkord abrackern. Da aber Kindergärten, KiTas und Schulen ja geschlossen sind, muss für viele Familien dennoch auch die Betreuung der Kinder weitergehen.
    Für dich bedeutet das: Hör dich im privaten Sektor um! Viele Haushalte suchen Alltagshilfen. Online oder an schwarzen Brettern findest du gerade außergewöhnlich viele Stellen als Babysitter, Nachhilfelehrer oder Einkaufshilfe.Auch in den sozialen Medien ist dieses Phänomen bekannt. Durch Hashtags wie #HeldInnengesucht versuchen Privatpersonen und Unternehmen schnell und nachhaltig dein Interesse zu wecken! Hier reichen also häufig wenige Klicks, um einen Job für dich als Studierenden zu finden. Und der ist dann erstmal krisensicher!
  • Du bist angehender Mediziner oder studierst Pharmazie? Du hast einen sozialen Dienst geleistet? Auch dann bist du ein „Studierender der Stunde“. Die Bundesländer haben dich sogar eindringlich zur Unterstützung ermutigt. Denn du bist dazu aufgerufen, proaktiv zu helfen. Nirgendwo ist Hilfe so dringend von Nöten wie in Universitätskliniken, Krankenhäusern oder anderen sozialen Einrichtungen. Sag „Ja!“ und bewirb dich! Denn gerade in den medizinischen Bereichen ist Not am Mann – und natürlich der Frau. Ob direkt im Umgang mit den Patienten oder nicht: Man sucht dich händeringend.
    Übrigens: Auch (fachfremde) Telefonisten werden gerade dringend gesucht. Falls du den Kontakt mit Erkrankten scheust, ist das eine tolle Möglichkeit, um zur Aufklärung oder Beruhigung der Situation beizutragen. Gutes in der Krise tun und Geld verdienen, hier findest du es in harmonischer Koalition.
  • Es lohnt sich auch, bei studentischen Arbeitsvermittlungen anzufragen. Hier gibt es nämlich viele befristete Jobs, die dir als Studierender/m während der Corona-Pandemie finanziell aushelfen können. Zahlreiche Branchen inserieren hier. Du findest folglich eine Menge an Möglichkeiten, um deinen weggefallenen Job adäquat zu ersetzen und dein Einkommen zu verbessern.
  • Für die besonders kräftigen Studierenden unter euch gibt es ebenso im Sicherheitsgewerbe Anlaufstellen. Einige Supermärkte lassen nun etwa den Einlass regeln. Es gibt hier aktuell deutlich mehr Bedarf als Bewerber vorhanden sind. Dieses Wissen kann dir auch bei der anstehenden Gehaltsverhandlung helfen.

Wir hoffen, für dich war ein Studierenden-Job dabei!

… und wenn nicht: Falls alle Stricke reißen, bieten einige Universitäten inzwischen finanzielle Hilfen an. Wenn der Einstieg in den neuen Job nicht schnell genug gelingt oder die Situation zu prekär wird, kannst du dich (teilweise) an studentische Sozialdienste wenden.

So bietet die Universität Göttingen etwa ein rasches Erste-Hilfe-Programm an.
 Wer seinen bisherigen Arbeitsvertrag einsendet, dem verspricht die Universität 500 Euro Soforthilfe. Schau auch an deiner Universität nach, vielleicht gibt es ähnliche Initiativen!

Auch für 
Bafög ist es häufig noch nicht zu spät. Ein zweiter Antrag kann helfen, denn vielleicht hat sich auch die Einkommenssituation deiner Eltern geändert. Bafög wird zudem auch unabhängig vom Start des Semesters gezahlt. Durch eine neuerliche Reform sind zudem die Bedarfssätze und Freibeträge auf das Elterneinkommen gestiegen. Schau einfach nach, ein Fehler ist das nie. Auch Portale wie Studis-online.de oder das Studentenwerk versuchen dir wie wir von Pearson Studium mit gutem Rat zu helfen.
Insgesamt scheint sich viel an Universitäten zu tun. In der Corona-Krise will keine Universität ihre Studierenden alleine lassen. Um unfaire Benachteiligungen zu verhindern, haben mehrere hundert Professoren in diesem Sinne einen offenen Brief unterzeichnet.

Da Nebenjob und Einkommen häufig eng miteinander verzahnt sind, wollen sie ein Nicht-Semester ins Leben rufen.
 Damit sollst du an Flexibilität gewinnen, kannst zusätzlich also auch weitere finanzielle Prioritäten setzen. Denn es kostet nicht nur Zeit, einen neuen Job als Student zu finden. Dieser kann auch zeitintensiver oder im schlechtesten Fall schlechter bezahlt sein.

Aber: Denke immer an deine Gesundheit. Sie ist und bleibt dein wichtigstes Kapital!

Auch wenn du jetzt unzählige neue Möglichkeiten kennst, deinen nächsten Studierenden-Job anzutreten. Denke immer an deine Gesundheit. Sie ist und bleibt dein wichtigstes Kapital – und das dein ganzes Leben lang!

Ganz wichtig: Egal welchen Job du nun anstrebst, ob du für Senioren einkaufen willst, im Supermarkt anfängst oder dich als Erntehelfer bewirbst. Vernachlässige niemals die Richtlinien des Robert-Koch-Institutes für Hygiene. Halte auch möglichst den Mindestabstand von 1,5 Metern ein und beschränke weiterhin deine sozialen Kontakte.

Nimm die Maßnahmen ernst und bleibe gesund. Denn damit ist auch dir am meisten geholfen.

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